8. Reisetag: Freitag, 1. Juni 2012. An der Costa Rei.
Übernachtung: Camping Capo Ferrato
„Im Meer baden und lesen“ sind die beiden Wünsche unserer Großen an ihren Geburtstag. Das sollte sich erfüllen lassen. Die mitgebrachten Päckchen müssen nun nicht mehr auf unseren 15 qm Wohnflächen vor allzu neugierigen Blicken versteckt werden und werden freudig empfangen. Alles Gute und viel Freude, Glück und Sonnenschein im neuen Lebensjahr, liebe Anna!
Die Temperaturen steigen heute auf über 30 Grad und die Abkühlung im Meer ist uns allen Willkommen. Muss man es erwähnen? Die Wiederholung sei mir verziehen! Auch an der Costa Rei ist das Wasser glasklar, schimmert von türkis über aquamarin zu ozeanblau. Oma Olgas „Wilde Hühner“ wurde heiß gewünscht und wird in den Badepausen gelesen. Was für ein schöner Tag mit einem glücklichen Kind!
An der Costa Rei scheiden sich die Geister. Was für die einen das Badeparadies mit weißem Traumstrand schlechthin ist für andere ein seelenloser, nur für Touristen entstandener Ort. Damit keine falschen Vorstellungen entstehen - Bettenburgen, mehrstöckige Häuser oder gastronomisch genutzte Strandabschnitte wie man sie aus anderen Teilen Italiens kennt, sind hier nicht entstanden. Abgesehen von Appartmentanlagen und einigen Campingplätzen ist die Costa Rei wenig erschlossen und bietet auch einsame Teile. Im Winter leben hier nur einige wenige Bauern. Wir „durften“ das bei der Anfahrt erleben. Wir folgten den Hinweisen auf den Ort Capo Ferrato und gelangten über eine sich wild schlängelnde, unbefestigte Schlagloch- und Holperpiste bergan ins Land der Schafe und Ziegen. So lernt man dazu. Der Campingplatz „Capo Ferrato“ liegt nicht in Capo Ferrato, sondern am Monte Nai. Wer den Reiseführer genauer liest, ist eindeutig im Vorteil!
Die Kinder genießen den kleinen, familiär geführten Campingplatz und die vielen gleichaltrigen Spielkameraden. Ist überhaupt noch jemand in Bayern? Starnberg, Landsberg, Altötting und München lesen wir auf den Kennzeichen und offen gesagt, erschrecke ich schon ein wenig darüber. So viele Süddeutsche hier … aber gut, wir sind es ja auch!
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