Ich habe eine kleine Alltagsfreude, die ich mir zu meiner täglichen Pflicht des Kochens oft gönne: Ich höre das Tagesgespräch auf Bayern 2, während Pfannkuchenteig gerührt wird oder Nudeln in den Topf wandern.
Heute ging es um das Thema Stau. Ein aktuelles Thema. Schließlich steht uns ein "Super-Stau-Wochenende" bevor. Viele Anrufer und ein Spezialist -ich glaube vom ADAC, die Info ging aber unter, weil sich das Geschnetzelte in der Pfanne lautstark verhielt- tauschten Tipps und Erlebnisse rund um das Thema Verkehrsstau und das richtige Verhalten in eben diesem. Ausscheren oder Aussitzen war eine zentrale Frage und wurde vom Fachmann so beantwortet: "Zeitersparnis darf man sich vom Ausscheren nicht erwarten. Wenn Sie sich aber hilflos fühlen und sich Ihr Unmut über die Situation besser zügeln lässt, weichen Sie auf die Landstraße aus. Aktives Verhalten (also fahren) ist für viele Autolenker stressärmer als die Verdammnis zur Passivität (also im Stau stehen)."
Ausscheren -dachte ich bei mir- soll stressärmer sein? Iwo! 15 Kilometer vor dem Pfändertunnel sind hoffentlich Zeit genug, um zwei Espressi zu kochen und die Kinder mit einer ordentlichen Portion Eis zu versorgen. Und dann schnappe ich mir mein Buch, klettere in die Koje und lege die Beine hoch. So geht Urlaub. Vom ersten Kilometer an!
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