Die Fahrtenschreiber kämpfen mit Salz und Marmelade und freuen sich über Besuch

Die vergangenen Woche verging mit Suchen. Vergeblich. Wir hatten nach der Rückkehr aus dem Allgäu die Idee, die Villa zu waschen. Sie hat es auch dringend nötig. Schnee- und Matschreste und jede Menge Salz kleben an ihr wie Rotz am Ärmel. Und die Kruste sollte nun ab, bevor die Villa ihr Winterquartier bezieht. Eigentlich kein allzu schwieriges Vorhaben - dachten wir zumindest. Die eine Waschanlage in unserer Nähe ist aber leider kaputt, unter die nächste passen wir wegen des Daches nicht, das gleiche gilt für die Waschanlage im Nachbarstädtchen. Mein Herr Fahrtenschreiber "drehte schon seit Stunden hier so seine Runden". Wie Herbert Grönemeyer in "Mambo". "So´n Scheiß", meint Grönemeyer. 

Und dann war da noch die Sache mit dem Fasten. Die ersten drei Tage sind echt immer schwer. Der Johannisbeere-Fruchtaufstrich grinst mich total fies aus dem Kühlschrank an. Es nützt nicht mal die Tür schnell zu schießen, die Räubertochter angelt sich das Glas und streicht sich den Traum auf die Semmel. Gestern brachte der kleine Held meine Willenskraft an den äußersten Rand. Er hat sich mit dem Papa vom Wochenmarkt eine dicke Scheibe Schweinskäs mitgebracht und sie genüsslich vor meinen Augen verspeist. Irgendwie riecht plötzlich alles so intensiv!

Wer denkt, der Mann erspart mir weitere Pein, der irrt. Zu seiner Meerresfrüchte-Pizza bestellt er ganz selbstredend ein Glas Merlot. Und dann noch eins. Ich bleibe bei Gänsewein. Hmpf.

Was wir schon lange mal sagen wollen: Wir freuen uns ganz arg über die netten Einträge in unserem Gästebuch. Es ist schön, dass so viele Menschen unsere Freude am Familien-Reisen mit dem Wohnmobil teilen und Interesse am Fahrtenschreiber haben.

Als wir mit der Seite begonnen haben, hatten wir eine handvoll Leser aus dem engsten Freundes- und Familienkreis. In den letzten Monaten stieg die Zahl der Besucher in unserem virtuellen Wohnzimmer und wir finden es ganz toll, wenn jemand ein paar Sätze hinterlässt. Es ist schön zu wissen, wer uns besucht. So bekommt der anonyme Besucher-Zähler ein Gesicht. Vielen Dank dafür!