6. Reisetag. Freitag, 5. April 2013. In Kurtatsch
Übernachtung: Camping Obstgarten, Kurtatsch
Was zuerst? Der ausgedachte oder der tatsächliche Verlauf unseres letzten Tages in Kurtatsch?
Nachts fängt es an zu regnen. Ein Geräusch, das wir im WoMo ja grundsätzlich ganz gemütlich finden. Sogar dann, wenn es die Pläne für den anderen Tag komplett über den Haufen wirft.
An sich wollten wir mit Oma und Opa über die Millastiege nach Kurtatsch wandern und von dort weiter den Höhenwanderweg nach Tramin nehmen mit der Option, bei allzu müden kleinen Heldenbeinen den Bus zurück zum Campingplatz nach Breitbach zu nehmen. Aber es regnet. Und der kleine Held wacht mit Fieber auf. So vergeht der Tag im WoMo. Der kleine Held schläft, lässt sich mit Schokoladen-Pudding füttern und als er mittags immer noch ziemlich in den Seilen hängt, hilft ihm Nurofen über die Runden. Der Nachmittag vergeht mit Mensch-ärgere-dich-nicht, Fußball-Gedaddel am IPad und lesen.
Unsere Tochter verschlang in diesen Ferien mehrere ganz tolle Bücher. "Die fabelhafte Miss Braithwhistle" und auch den witzigen zweiten Band über die quirlige Lehrerin, "Die Quigleys", "Doktor Proktors Pupspulver" von Jo Nesbo und "5 Hunde im Gepäck". Um die Zeit, die Hingabe und vor allem den freien Kopf zum Lesen beneide ich sie manchmal richtig und hoffe, dass ihr das ganz lange erhalten bleibt.
Mir blieb heute an unserem Tag in der Villa auch Zeit und Lust für ein Buch. Seit Weihnachten liegt der aktuelle Hakan Nesser "Am Abend des Mordes" auf meinem Nachttisch und nun findet sich die Gelegenheit, mit dem Halbitaliener Inspektor Gunnar Barbarotti in Schweden zwei mysteriöse Morde aufzuklären.
Morgen fahen wir nach Hause. Am Montag beginnt die Schule wieder. Ein paar Tage hätten wir es hier schon noch ausgehalten. Mindestens ein paar Tage. Und beim letzten Abendessen in Südtirol berufen wir den Familienrat ein. Wie wäre es, im nächsten Jahr wiederzukommen? Verführerisch, der Gedanke, oder?!
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