Heute: Ölwechsel
Es gibt Dinge, die machen so richtig viel Spaß (einen kleinen, duftenden Kräutergarten in Töpfen über zig Kilometer in der Villa zu transportieren und ihm dann am Ankunftsort ein schönes Plätzchen vor der Villa zu suchen) und es gibt Dinge, die machen weniger Spaß und solche, die machen überhaupt keinen Spaß (ein Ölwechsel). So ist das auch bei meinem Herrn Fahrtenschreiber. Es gibt Dinge, die machen ihm überhaupt keinen Spaß (Kräutertransport und Kräuterpflege), und es gibt Dinge, die machen ihm weniger Spaß und es gibt Dinge, die er so richtig super findet (einen Ölwechsel in der Villa machen). Man kann nun wunderbar darüber nachdenken und sich streiten, ob das in der genetischen Natur meines Mannes liegt, oder schlicht anerzogen ist. Zu ändern ist es jedenfalls nicht mehr. "Basteleien" rund um die Villa bereiten ihm ein besonderes Vergnügen. Er kann mit Hingabe über Stunden die WoMo-Garage aus- und im Anschluss wieder einräumen, um sich einen "Überblick" zu verschaffen und in der rechten hinteren Ecke mal zu wischen. Wer so eine Knaus-Garage vor sein geistiges Auge führt, wird rasch erkennen, dass der gebotene Stauraum in seinen Abmessungen sehr übersichtlich ist, was dem stundenlangen Vergnügen aber überhaupt keinen Abbruch tut.
Vor unserer nächsten Reise war ein Ölwechsel fällig. Nach umfangreichen Recherchen und Preisvergleichen -ja, er scheut keine Mühe!- war eine Werkstatt in nicht allzu weiter Entfernung gefunden, die nicht nur LKW´s bedient, sondern auch für die Villa einen Ölwechsel macht. Das ging ratzfatz, hab ich mir erzählen lassen. Der Meister, ein Mechaniker und der Lehrling ließen unter den interessierten Blicken von Herrn Fahrtenschreiber das alte Öl ab und füllten nigelnagelneues wieder ein. Am Ende durfte man sich nicht nur über den Preis, sondern auch über die Gelegenheit freuen, die Villa mal wieder von unten bestaunt zu haben. Eine Grube haben wir ja nun leider nicht zu Hause. Nun müssen die Winterstiefelchen der Villa noch gegen die Sommerreifen getauscht werden und dann sollte sie startklar sein für ihre nächste Mission: Sonne, Sand und Meer auf Sardinien.
Gut gemacht, Thomas!
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