3. Reisetag. Samstag, 3. August 2013. Nach Neumarkt.
Übernachtung: Camping Obstgarten, Kurtatsch
Morgens um halb sieben ist die Luft noch klar und frisch und damit die Walking-Stöcke kein reines Alibi-Dasein im Fahrerhaus führen, raffe ich mich auf und starte zu einer kleinen Runde. Für die besondere Herausforderung sorgen die Bewässerungsanlagen in den Obstgärten und böse Bremsen. Was mich wohl zuerst erwischt?
Solange die Sonne noch Anlauf nimmt und nicht ihre ganze Kraft entfaltet und vom Himmel brennt, starten wir mit den Fahrrädern nach Neumarkt. Der kühle Fahrtwind erfrischt herrlich. Auf dem Rückweg mittags fühlt es sich allerdings schon eher an wie ein warmer Riesenföhn, der uns entgegenpustet. Über die Wassersprenkler, die ihren feinen Nebel und eine kleine Dusche abgeben, freuen wir uns jetzt. Die Kinder ganz besonders!
Bei der Hitze ist Abkühlung jeder Art besonders willkommen. Unsere beiden Männer beehren den Friseursalon Ludwig in Neumarkt. Ein Ausflug der lohnt, weil er nicht nur für zwei frische Sommerschnitte sorgt, sondern die Wände und Vitrinen in Ludwigs Salon aus seinem bestimmt spannenden und extravaganten Leben erzählen. Ich muss schon zweimal hinsehen, um sicher zu sein, dass das Bild des jungen Mannes mit Hut, weißem Anzug und blutrotem Hemd nicht den jungen Klaus Kinski zeigt.
Die Entdeckung des Tages liegt gegenüber dem Rathaus und stellt wunderbares, hausgemachtes Eis her. Es darf gern die doppelte Portion sein, auf ein üppiges Mittagessen hat eh keiner Appetit.
Der Nachmittag vergeht am Teich, den wir nur mit kleinen Unterbrechungen verlassen, um auf das Thermometer zu linsen. Tatsächlich, wir verfehlen die 40 Grad-Marke nur um wenige Zehntel!
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