Kulinarische Abenteuer aus der Kombüse

Heute: Quitten-Kompott gegen Novembergrau

Draußen geht es ziemlich unbunt zu. Die Tage ziehen sich fahl zwischen asch- und nebelgrau dahin und ehe man sich umschaut wird, hopplahopp, aus dem diesigen Grau schon wieder tiefes nachtblau.

Die Kinder haben am Montag mit viel Rabimmelrabammelrabumm und leuchtenden Laternen etwas Licht und Wärme ins Dunkel getragen.

Das Leben spielt sich wieder überwiegend drinnen ab. Es ist Zeit für Bücher und Hörspiele, für dicke Socken, für warme Decken und nachmittagsfüllende Familientreffen auf dem Sofa. Mit den sinkenden Termperaturen nimmt der Hunger zu. Also meiner jedenfalls. Dem grauen November versuche ich heute mal in der Küche etwas entgegenzusetzen. Es gibt Quitten-Kompott!

 

Der Spass mit den Qitten begann schon vor einigen Tagen. Sie strahlen einen nicht nur wunderbar sonnengelb an, sie verströmen auch einen ganz herrllichen Duft. An Quitten komme ich nie vorbei, ohne eine Nase voll mitzunehmen.

Aus den gelbfleischigen Quitten lässt sich leckerers Gelee, Quittenbrot oder Saft machen. Ich entscheide mich heute für Kompott, denn neben dem herrlichen Duft besticht es durch wenige Zutaten und ganz wenig Zeitaufwand. Auf der Couch warten schließlich zwei Kinder in Schlabberhosen und dicken Socken und ein Buch auf mich!

 

Das solltest du für das Kompott im Schrank oder im Einkaufskorb haben:

 

zwei Quitten

eine Grapefruit

eine Vanilleschote

40 Gramm Vollrohrzucker

etwas Speisestärke

 

Die Grapefruit auspressen, den Saft mit Wasser auf etwa einen viertel Liter ergänzen und den Zucker und das Mark der Vanilleschote dazugeben.

Die Quitte jetzt vierteln, schälen und entkernen. Das in schmale Streifen geschnittene Quittenfleisch rasch zum Saft geben, damit die Quitten nicht zu schnell braun werden.

Bei mittlerer Hitze kochst du das Obst mit dem Saft in etwa zehn Minuten gar. Dann einen knappen Teelöffel Stärke mit etwas Wasser glattrühren, die Quitten von der Flamme nehmen und die Stärke einrühren. Nocheinmal kurz aufkochen lassen, fertig!

 

Wir haben das Kompott zu Pfannkuchen gegessen. Bestimmt schmeckt es mindestens so gut zu Griessbrei, Quarkauflauf und Scheiterhaufen. Oder zu Dampfnudeln. Und zu Waffeln. Oder einfach nur so. Ähm, sagte ich es schon? MIt den sinkenden Temperaturen nimmt der Hunger wohl zu ...

 

 

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