2. Reisetag. Samstag, 7. Juni 2014. Von Pavia, Mailand nach Piombino und weiter mit der Fähre nach Olbia, Sardinien
Übernachtung: kostenfreier Parkplatz am Yachthafen Olbia in der Nähe des Museums
Unser Tag beginnt wie früh. Vor uns liegen knapp 400 Kilometer bis zum Fährhafen Piombino. Die Moby Lines soll dort um 14:30 Uhr auslaufen.
Wir haben gut und ruhig auf dem Stellplatz Certosa di Pavia geschlafen, schnell sind wir wieder startklar. Unser Elan wird zwanzig Meter weiter allerdings jäh ausgebremst. Der Automat, der die Parkgebühr entgegennimmt ist außer Betrieb, die Schranke lässt sich nicht öffnen. Tolle Wurst!
Wir drücken unsere vierzig Finger abwechselnd auf den Info- Knopf am Automaten und bekommen nach einiger Zeit Antwort und nach einer weiteren Weile Besuch vom Techniker. Als die Schranke nach zwanzig Minuten Wartezeit offen steht, gibt meine zauberhafte Reisegesellschaft den geplanten Abstecher zum Kloster dran - man wolle die Fähre schließlich auf keinen Fall verpassen. Faule Ausreden!
Mein Herr Fahrtenschreiber steuert die Villa über kleine Sträßchen an alten, verfallenen Gehöften und an Reisfeldern vorbei, zwischen denen sich Wassergräben ziehen.
Zurück auf der Autobahn kommen wir bis zur zweiten Bezahlstation auch flottimotti voran. Der zweite Automat will unsere Kreditkarte nicht haben und wir stecken sie gefühlte 3000mal in den Schlitz -nö, mit Bargeld bezahlen is hier nicht- und unter einem Hupkonzert der nachfolgenden Fahrzeuge spuckt er einen meterlange Papierschlange aus, die uns darüber informiert, dass wir dem Autobahnbetreiber 1,70 Euro schuldig sind. Mit Automaten haben wir es wohl heute nicht so besonders!
Schlussendlich ist die Villa aber nicht zu bremsen und wir erreichen Piombino noch so rechtzeitig, dass es für das traditionelle Nudeln mit Bolognese-Soße Mittagessen reicht.
Wir laufen pünktlich aus, die Fähre scheint nicht ausgebucht zu sein. Auf die Tageskabine verzichten wir dieses Mal übrigens. 65 Euro ist uns der Spaß dann nicht wert.
Mit einstündiger Verspätung kommen wir im Hafen von Olbia an. Ciao, bella Sardegna.
Überraschung! In der Stadt findet ein großes Fest statt. Überall gibt es Stände mit Essen, dazwischen Kunsthandwerk und Musik. Wir finden für die Villa gerade noch ein Plätzchen auf dem proppevollen Parkplatz und schlendern durch die Gassen. Der kleine Held probiert schon mal die erste Salsiccia und unsere zauberhafte Tochter kauft sich einen funkelnden, zur Halskette gebundenen Stein.
Müde fallen wir in unsere Betten, doch der Schlaf bleibt bis Mitternacht aus. Feiernde Gäste und laute Live-Musik bringen uns um den Schlaf. Um 24:00 Uhr wird es dann etwas leiser ... und wir sollen bis 7:00 Uhr schlafen ...
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