Wie kommt man nach Schottland? Klar, mit der Villa, aber dann ...?

Puh, ganz schön kompliziert, die Sache. Die Tarife der Fährlinien sind recht unterschiedlich, manchmal werden Spezialtarife angeboten und der Vergleich fällt uns nicht ganz leicht. Wir reisen aus Süddeutschland an und fassen drei Möglichkeiten in die nähere Wahl, um nach Schottland zu kommen: 

 

Fährverbindung Amsterdam - Newcastle

Die DFDS Seaways setzt täglich über. Durch die günstige Abfahrtszeit um 18:00 Uhr erreicht man morgens um 9 Uhr Newcastle. Klingt charmant! Zwei Stunden später könnte man zum Auftakt der Reise schon durch Edinburgh bummeln und die erste Tüte Fish and Chips mümmeln. Die Kinder mögen Übernachtungen auf der Fähre und der kleine Held denkt immer noch gerne an die rasanten Sprünge vom Bullauge in die Koje zurück. Okay, so hat jeder seine Prioritäten. 

Wir zwei Großen haben den Kilometerzähler im Blick. Von Amsterdam trennen uns knapp 800 Kilometer. Die Zeit auf der Straße hielte sich in Grenzen.

 

Fährverbindung Calais - Dover

Zwischen Calais und Dover verkehrt die P&O Ferries. In schlanken 90 Minuten erreicht man auf diesem Weg Großbritannien. In der Saison gibt es mehr als 20 Abfahrten täglich und der Preis ist natürlich deutlich günstiger als auf der Strecke Amsterdam - Newcastle. 

Bis Calais brauchen wir von zu Hause aus schätzungsweise zehn Stunden. Von Dover bis Schottland sind es etwa neun Stunden mit der Villa.

 

Der Eurotunnel zwischen Calais und Folkestone

Spitzenreiter in der Anzahl der Abfahrten sind sicher die Pendelzüge, die zwischen Calais und Folkestone verkehren. Bis zu drei Mal in der Stunde fahren die Züge und erreichen nach 30 Minuten Fahrzeit ihr Ziel. Man kann reservieren, muss es aber nicht. Von Folkestone bis Dover sind es 10 Meilen, die Weiterreise entspricht der von Dover nach Schottland.

 

Tja, man könnte nun rechnen, tüfteln und überlegen, wie viel Zeit man auf der Fähre und wie viel Zeit man auf der Straße verbringen will, was die Überfahrt kosten darf und ob man die Nacht- oder die Tagespassage besser findet oder doch lieber den Zug nimmt.  

 

Die Überlegungen hatten sich ziemlich schnell erledigt, als wir die Verbindungen mal aus Hundesicht betrachtet haben. 

 

Auf der Nachtfähre von Amsterdam nach Newcastle verbringt der Hund die Überfahrt in einem Zwinger. Besuche dort sind nach Absprache und in Begleitung mit dem Personal grundsätzlich möglich, wenn das Zeit und Wetterbedingungen zulassen ... nö, lasst mal gut sein!

Ohne Hund wäre unsere Wahl auf diese Verbindung gefallen. Hat man Amsterdam erst erreicht, ist der Rest ein Klacks. 

 

Auf der P&O Fähre zwischen Calais und Dover verlassen die menschlichen Besatzungsmitglieder das WoMo und das Haustier bleibt drin. Nicht dass wir denken würden, Stella fiele in unseren Abwesenheit über die Wurstvorräte her oder mache es sich auf der Dinette bequem, aber in Schiffsbäuchen geht es unserer Erfahrung nach alles andere als heimelig und leise zu und unser Colliemädchen ist ein Sensibelchen.

 

Was bleibt? Le Shuttle, der Eurotunnel unter dem Meer hindurch. Mann, Frau, Kinder und Hund rollen auf den Zug und machen es sich in der Villa gemütlich. Dreißig Minuten später erreichen wir die Insel.

Wir dachten zunächst, dass wir den Pendelzug nicht vorbuchen und hinsichtlich der Abfahrtszeit lieber flexibel bleiben. Preislich scheint es aber doch besser, wenn man reserviert. Hat jemand von euch Erfahrung damit? Immer her mit den Infos!

 

Mit der Entscheidung für den Tunnel ist schon mal ein guter Anfang für die Planung der Schottland-Tour gemacht ... Fortsetzung folgt.

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