4. Reisetag. Rosenmontag, 16. Februar 2015. In Balderschwang
Übernachtung: Wohnmobilstellplatz am Schwabenhof, Balderschwang
Morgens um 6 sitzen mein Herr Fahrtenschreiber und ich am Kaffeetisch. Es ist nicht so, dass wir den perfekten Urlaubstag immer um diese Zeit anlaufen lassen. Stella Sternchen machte sich bemerkbar und musste mal raus. Die Kinder schlummern tief und fest in ihren Betten ... sie haben eine würdige Nachfolgerin gefunden!
Während wir uns die zweite Tasse Kaffee gönnen, ist der Hund mit dem Flickenteppich beschäftigt. In aller Seelenruhe, still und heimlich werden Bänder gezogen, bis das gute Teil –ich mag unsere Flickenteppiche- gekräuselt und gesmokt zu unseren Füßen liegt. Kürzere Stücke zieht sie gleich mal ganz raus. Ein unterbeschäftigter Hund, der mit seinen acht Monaten außerdem mitten in der Pubertät steckt, will beschäftigt werden. Spaziergänge sind toll, Kopfarbeit gehört für unseren Collie unbedingt dazu. Okay, bevor wir uns neue Winterteppiche kaufen müssen, ziehen wir halt los. Inzwischen dämmert es ja auch schon!
Apropos Dämmern: der Sternenhimmel hier ist fantastisch! Hell funkeln und leuchten die Sterne herab. Unser zauberhaftes Fräulein Fahrtenschreiber hat gestern eine Sternschnuppe vom Himmel fallen sehen und uns ihren Wunsch hinter vorgehaltener Hand zugeflüstert. Nein , verraten darf ich es nicht – sonst geht es nicht in Erfüllung!
Vom Fasching kriegen wir in unserer Villa auf dem Stellplatz in Balderschwang nicht so furchtbar viel mit. Eine mehrfarbige Glitzergirlande ziert Claudias Kiosk, ein paar Luftballons und ein Hasenkostüm haben wir am Lift gesichtet. Das war es dann auch schon mit den närrischen Zeichen. Trotz strahlendem Sonnenschein geht es am Nachmittag auf der Piste ausgesprochen ruhig zu. Kein Humta, kein Täteräää, also genau das Richtige für uns!
Tagsüber steigen die Temperaturen auf zehn Grad, das fühlt sich fast schon nach Sommer an. Im Campingstuhl vor der Villa lässt es sich so den ganzen Nachmittag aushalten. Mit einem Buch in der Hand die Beine hochlegen, Sonne tanken und den Tag in aller Gemütsruhe verstreichen lassen. Wie schön, wenn man sonst nichts zu tun hat!
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