1. Reisetag. Ostersonntag, 5. April 2015. Von Neusäß nach Forstinning
Übernachtung: Wolfmühle Forstinning (Stellplatzführer Landvergnügen)
Es ist soweit - für den Auftakt zu unserem "Landvergnügen" haben wir uns die Wolfmühle in Forstinning ausgesucht.
Wir sind natürlich neugierig, was uns erwarten wird. Campen abseits von Campingplätzen auf privaten, landwirtschaftlichen Höfen klingt ungewöhnlich und spannend!
Wir werden von Andreas Löffl und Kathrin Nagy sehr freundlich begrüßt und zu unserem Stellplatz geführt.
Idyllisch ist es hier, vor der Villa fließt ein Forellenbach vorbei, Hühner picken auf der Wiese und eine Schar Gänse begrüßt uns lautstark. Wir wohnen jetzt auch hier - wir sind "DIE Camper", die für eine Nacht Gäste in der Wolfmühle sind.
In der Mühle wird Korn noch traditionell vermahlen und im eigenen Laden verkauft. Neben Mehlen bekommt man dort auch Obst und Gemüse, Käse und alles, was man sonst zum Leben braucht.
Im Garten-Cafe am Mühlbach hätten wir gern den hausgemachten Kuchen probiert, aber das Wetter ließ es leider nicht zu. Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt und Schnee- und Regenschauer haben uns einen Strich durch die Rechnung gemacht. Dafür haben wir aber im kleinen, total gemütlichen Lokal gegessen, das, nachdem ein Schneeschauer niederging, schnell von Andreas und Kathrin für ihre Gäste hergerichtet wurde. Die Speisekarte ist klein, aber ehrlich - soviel man eben in einem Familienbetrieb frisch zubereiten kann.
Wir fühlen uns total wohl in der Mühle. Unsere Gastgeber sind herzlich und bemüht, die Umgebung ist ungekünstelt. Vom Hof ab kann man schöne, ruhige Spaziergänge durch das Moos unternehmen und durch die Gegend streifen. Die Kinder vergnügen sich auf dem Trampolin und der Schaukel, unser Hund macht Bekanntschaft mit den Hofhühnern und den Gänsen und mag sich nur mit den beiden Hofkatzen nicht anfreunden. Bis zur Abreise bleibt sie bei der Taktik freundlich anschauen, schwanzwedelnd niederlegen und dann bellend vorpreschen, wenn Frau Miez sich heranwagt.
Vermutlich liest man es schon heraus, unser Auftakt für das Landvergnügen ist gelungen. Sehr gelungen!
Abends fallen wir zufrieden in unsere Betten und verbringen eine lange, erholsame Nacht. Zum einen liegt das daran, dass wir diesen Ostersonntag schon um fünf Uhr morgens mit einem Ostergottesdienst begonnen haben, zum anderen vielleicht auch am Emmer-Bier, das es in der Mühle gibt.
Die offene, natürliche und herzliche Art unserer Gastgeber bleibt uns sicher in Erinnerung. Gut, dass die Wolfmühle nur 100 Kilometer von zu Hause entfernt ist - wir freuen uns auf ein Wiedersehen!
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