Die Halbinsel Waternish. Rhododendren und Robben in Dunvegan

14. Reisetag. 14. August 2015. In Edinbane, Isle of Skye

 

Tagesausflug nach Dunvegan, 15 Kilometer

Wechselhaft, 18 Grad

 

Übernachtung: Camping and Caravanning Club Site, Loch Greshornish, Edinbane (Camping and Caravanning Club)

 

Wir haben unser Basiscamp hier in Edinbane aufgeschlagen und den Campingplatz heute Früh um eine Nacht verlängert, so dass wir über´s Wochenende bis Sonntag bleiben.

 

Die Kinder sind etwas schlapp vom Reisen und wünschen sich wenigstens für ein paar Tage am gleichen Fleck zu bleiben. Vor allem unser Sohn hat sich in den letzten Tagen über die "Schottland-Weltreise" beschwert. Dauernd rumfahren, das sei kein Urlaub! Der perfekte Urlaub spielt sich für ihn sowieso in Südtirol ab. Hinfahren, Villa auf den Campingplatz im Obstgarten stellen und bleiben, bleiben, bleiben. Ideal!

 

Kaum sind wir hier auf dem Platz, verschwinden die Kinder nach unten ans Wasser und spielen stundenlang in ihrem Boots-Gerippe, das vermutlich schon ziemlich lange auf dem Trockenen liegt und einen wunderbaren Spielplatz abgibt.

 

Außerdem sind die Duschen auf dem Platz gepflegt und sauber. Prima, wenn man die Kinder nicht nur im Wohnmobil duschen oder waschen will. In Sligachan haben wir uns in der Hinsicht nicht so wohl gefühlt. 

 

Den Tag verbringen wir mit einem Ausflug nach Dunvegan. Im Ort gibt es die älteste Bäckerei auf Skye und das Brot kann sich sehen lassen. Auch ein paar Scones wandern ins Einkaufskörbchen und werden zum zweiten Frühstück verspeist. Heute morgen(!) hat sich meine charmante Reisegesellschaft übrigens Bacon&Eggs gemacht. Ein gewöhnungsbedürftiger Geruch um diese Uhrzeit, aber die drei scheinen ihren Spaß dran zu haben. 

Ohne Unterbrechung ist das Dunvegan Castle seit 700 Jahren in der Hand des Clans MacLeod of MacLeod. Inzwischen regiert der 29. Chief des Clans über das Castle. Wunderlich, wie sie ihren Familiensitz nicht nur gegen die Lieblingsfeinde, die MacDonalds, verteidigen konnten, sondern über Jahrhunderte den Midgets trotzten. Die miesen schwarzen, fruchtfliegengroßen Biester lauern uns hier auf und wir freuen uns fast schon, als Nieselregen fällt. Den mögen die Viecher überhaupt nicht!

Zum Schloss gehört ein blühender Garten, der gegen Eintritt besichtigt werden kann. Unsere kleinen Fahrtenschreiber begeistern sich allerdings weniger für die Rhododendren und die Blumen, als für die Bootsausflüge, die man im Garten buchen kann.

Unterhalb des Castles kann man mit dem Boot zur einem halbstündigen Ausflug starten, der zu einer Robbenkolonie führt. Die Tiere haben jede Scheu verloren und kommen nah an die Ausflugsboote heran. Die Kinder fanden den Ausflug supergut!

Abends zieht ein großer Fischschwarm in die Bucht vor unserer Haustür. Der beschert nicht nur dem Angler auf gegenüberliegenden Ufer reiche Beute, er zieht auch unzählige Möwen an, die über dem Loch kreisen. Zwei Robben fischen sich in Sichtnähe ihr Abendessen und schauen immer wieder neugierig nach uns Zuschauern am Ufern. Die Sonne geht leuchtendorange unter und bringt die grünen Hügel zum Glühen. 

Unser Schottland-Tipp: Bereits zu Hause haben wir über die Mitgliedschaft bei verschiedenen Caravan & Camping Clubs nachgedacht und sind im Nachhinein froh, dass wir es nicht im Voraus gebucht haben. Wir haben uns -entgegen unserer Absicht in Deutschland- doch für den "Camping and Caravanning Club" entschieden. Die Kombi mit "Brit Stops" ist super!


Wir sind dem Club auf dem Platz am Loch Lomond beigetreten und haben uns damit nicht nur die Versandgebühr nach Deutschland gespart, sondern konnten auch eine vorübergehende, günstigere  Mitgliedschaft für nur drei Monate abschließen. Preis: 24 Pound.

Im Schnitt erhalten Clubmitglieder pro Nacht 6 Pound Rabatt. Für Familien gibt es attraktive Extra-Angebote. Interessant ist das auch für Familien, die mit einem Erwachsenen und Kindern reisen. Der Club gewährt günstigere Tarife als für 2 Erwachsene plus Kindern. 


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