19. Reisetag. Mittwoch, 19. August 2015. Von Tealing bei Dundee, Angus nach Clova (Cairngorms National Park) und später nach Lintrathen bei Kirriemuir, Angus
70 Tageskilometer
Leicht bewölkt, meist sonnig, 23 Grad
Übernachtung: „Peel Farm“, Lintrathen bei Kirriemuir, Angus (aus: Brit Stops 2015)
Unglaublich, morgens strahlt die Sonne in der Angus-Region! Gestern hatten wir im schottischen „heavy rain“ die Wanderung im Glen Clova schon aufgegeben, aber heute spricht alles dafür, die Sache anzugehen.
Schnell sind unsere sieben Sachen auf dem Stellplatz der Farm gepackt, das Grauwasser und die Chemietoilette entsorgt und Frischwasser gebunkert.
Bis zum kleinen Weiler Clova fährt man durch nette Ortschaften und herrliche, grüne Natur. Ein schottisches Schmuckkästchen! Schon die Anfahrt auf der schmalen Straße ist ein Genuss. Man fährt besser langsam, hier gibt es Unmengen verkehrsuntaugliche Dünenschnabelvögel (nein, wir sind nicht unter die Ornithologen geraten, den Namen für die in Scharen aufgeregt am Straßenrand hüpfenden Vögel haben wir im Reiseführer gefunden) und Wachteln, Kaninchen und Fasane.
Aus dem Cairngorms National Park ragen sechs Täler wie Finger in die Angus-Region hinein. Wir entscheiden uns für Glen Clova und eine Wanderung zum Hochlandsee Loch Brandy auf 410 Metern Höhe. Der Anstieg dauert knapp 90 Minuten und bietet herrliche Ausblicke auf das Clova-Tal und die Seen. Das grüne Weideland lässt man bald hinter sich, der Untergrund wird steinig, dazwischen leuchten purpurfarben Erikabüsche in der Sonne.
Unseren wohlverdienten Nachmittagskaffee und leckere Scones mit Jam genießen wir auf der Peel-Farm. Im Farmshop gibt es frisches Obst und Fleisch, aber auch hübschen, englischen Krimskrams und
Geschenke. Wir sind von der Vielfalt der Brit Stops wieder einmal überrascht und auch diesmal mehr als zufrieden mit unserem Nachtquartier. Wer stört sich nach so einem Tag schon am schottischen
Regen, der abends auf unser Dach prasselt?
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