26. Reisetag. Mittwoch, 26. August 2015. In Lösnich an der Mosel
Null Tageskilometer
Sonnig, 28 Grad
Übernachtung: Wohnmobilstellplatz Lösnich an der Mosel
Nein, keinen von uns zieht es weiter. Wir haben die letzten Tage viele, viele Kilomter zurückgelegt. Die Pause in Lösnich tut allen gut. Die Sonne strahlt schon zum Frühstück von einem wolkenlosen Himmel. Wir genießen es!
In der Fahrtenschreiberredaktion gibt es noch das ein oder andere zu tun. Fotos sichten, die Tagebucheinträge der letzten Tage kopieren und unser Reisetagebuch damit füllen. Wir hatten die letzten Tage nicht immer Zugang zum Internet.
Im Schlafanzug rumbummeln, ausgiebig draußen frühstücken und ein kleiner Spaziergang in den Ort sind uns genug Tagesprogramm. Im Ort gibt es außer einer Kirche, dem Tante-Emma-Laden-Bäcker und kleineren Weingütern nicht viel zu sehen. Beim Winzer Simon wandern ein paar Flaschen Moselwein in unser Einkaufskörbchen.
Und da sind auch noch die kleinen, typischen Dinge, die das Camperleben ausmachen. Abspülen ist für uns ein echtes Urlaubserlebnis. Echt, ich meins ernst! Nicht so hoppihoppi den Geschirrspüler füllen, sondern echt mal Zeit und Muße haben, einen Teller in der Hand zu drehen, ihn tropfend auf ein Geschirrtuch zu stellen und dann wandert er in zwei Kinderhände, die mit dem Geschirrtuch warten. Okay, okay, bei uns ist auch nicht jeden Tag Bullerbü, aber meistens warten zwei Kinderhände drauf, mit anpacken zu dürfen.
Echt kontemplativ, wer vier Wochen abgespült und -getrocknet hat, spart sich den Yogakurs an der VHS fürs nächste Semester. Versprochen!
Unser anspruchsloses Dasein im Campingstuhl an der Mosel scheint für unseren Nachbarn auf dem Stellplatz nicht leicht auszuhalten zu sein. Wir werden mit gut gemeinten Hinweisen auf schöne Wanderwege und spannende Geocaches versorgt. Sorry, wir sind sowas von satt von fast vier Wochen Reisen. Uns ist ein Zwetschgenkuchen in der Sonne und abends Highland-Beef vom Grill gerade recht für einen erfüllten Tag.
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