18. Reisetag. Montag, 15. August 2016. Getnö Gard, Ryd, Smaland
Übernachtung: Gentö Gard, Ryd
Tageskilometer: 0
Das Wetter hat sich erholt. Die Sonne scheint morgens schon warm. Bis zur Rezeption und zum Café, wo es Semmeln gibt, ist es ein kleiner Morgenspaziergang, den auch Frau Hund gerne mitgeht. Üblicherweise geht mein Herr Fahrtenschreiber in der Früh los, heute übernehme ich das mal und habe gleich die erste Begegnung mit einer Schlange. Hinter der Dog-Bar, einem Hundehäuschen mit Futter, und der Hauswand verlässt eine große Ringelnatter ihre Höhle und sonnt sich. Später am Nachmittag wird uns noch eine Schlange über den Weg laufen. Direkt neben der Stuga zwischen Farn und Stein schlängelt sich eine schwarze Schlange. Vermutlich ist es eine Kreuzotter, die schwarzgefärbten Höllenottern sollen im Norden verbreiteter sein und sich gerne nach längeren Regenperioden und in Regionen mit großen tageszeitlichen Temperaturschwankungen zeigen. Wir ermahnen die Kinder wieder, besonders beim Klettern auf Steinen wachsam zu sein und nicht durch den Farn zu rennen. Man weiß ja, dass Schlangen in Schweden nicht gerade selten sind, aber es wird schon nochmal deutlicher, wenn eine plötzlich neben den eigenen Füßen auftaucht.
Die Kinder sehen wir erst zum späten Mittagessen wieder. Am See haben sie zwischen Ufer und Badeinsel eine Shuttleverbindung aufgebaut und schippern mit ihren Freunden hin und her. Schön, dass es mit dem Wetter heute gut klappt und die Kinder ans Wasser können. Unsere Kinder genießen die Zeit auf dem Platz und verhandeln, wie lange wir noch bleiben können. Bis Mittwoch haben wir uns den Platz vormerken lassen. An Zeit fehlt es uns nicht, nachdem wir nicht weiter in den Norden bis Östergötland gefahren sind, muss Eile nicht sein. Wir haben übrigens keinen Campingplatz vorgebucht. Wir sind immer einfach vorbeigefahren und haben einen Platz bekommen.
Abends werfen wir den Grill an - das Wetter muss man nutzen! Um uns herum qualmt es heftigst, so wie jeden Abend. Auf dem Platz wird Feuerholz verkauft, dass nur leider so nass ist, dass es mehr qualmt als brennt. Wir haben gestern auch einen Sack für stolze 60 Kronen gekauft und versucht Stockbrot über dem Feuer zu machen. Naja, den Teig konnte man eher räuchern als rösten. Wir sammeln das Holz im Wald besser wieder selbst.
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