Aufbruch. Durch die beschauliche Schweiz nach Oberitalien. Unser Bonus-Track: einmal kreuz und quer durch Mailand

1. Reisetag. Freitag, 6. Juni 2014. Von Neusäß nach Mailand

Übernachtung: Stellplatz Certosa di Pavia

 

Dingdangdong. Der letzte Schultag vor den Pfingstferien verspricht jede Menge freie Zeit und die Freiheit mal eine Weile tun und lassen zu können, was kind will. Obendrauf zum letzten Schulgong gibt´s auch noch Sonne satt und die wunderbar sommerliche Temperaturen auf die wir gewartet haben. 

 

Die erste Pause legen wir bereits nach 40 Kilometern in Landsberg am Lech ein. Das schnuckelige Städtchen hat eine hübsche Altstadt und in der Salzgasse am Wehr kann man im Eiscafe Cortina sehr leckeres Eis kaufen und mit Blick auf den rauschenden, tosenden Lech schlecken. Ein klasse Auftakt unserer  Pfingst-Tour 2014. 

 

Bis zum Ablegen der Fähre morgen Nachmittag bleibt uns jede Menge Zeit und wir können die Fahrt gemütlich angehen.

Die Strecke über den Pfändertunnel -staufrei!- und weiter durch die Schweiz über Chur und den San Bernardino ist landschaftlich schön und trotz des langen Wochenendes und der beginnenden Ferien ist nicht viel los. Die Schweiz wirkt recht beschaulich. Grüne Wiesen und Blümchen am Wegesrand, ab und zu mal eine Kuh, Berge mit weiß gesprenkelten Kuppen.

 

Auch die Kinder machen superst mit und so fahren wir über die Schweiz hinaus bis Mailand. Ein Navigationsfehler -über den Verursacher oder die Verursacherin dieses Malheurs werden wir uns in unserer Familie nicht einig- führte nun leider zu einer ungewollten abendlichen Sightseeing-Tour kreuz und quer durch Mailand. Himmel!

 

Nach einem Stündchen kommen wir am Stellplatz Certosa di Pavia an. Gegen zehn Euro Gebühr steht man dort in einiger Entfernung zum Ort sehr ruhig. In der Nachbarschaft befindet sich eine Klosteranlage für deren Besuch es nun aber definitiv zu spät ist. Aber noch ist nicht aller Tage Abend. Für heute wünschen wir erst mal gute Nacht aus Mailand!

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Sie haben Ihr Ziel erreicht

Ausgebremst!
Ausgebremst!

2. Reisetag. Samstag, 7. Juni 2014. Von Pavia, Mailand nach Piombino und weiter mit der Fähre nach Olbia, Sardinien

Übernachtung: kostenfreier Parkplatz am Yachthafen Olbia in der Nähe des Museums

 

Unser Tag beginnt wie früh. Vor uns liegen knapp 400 Kilometer bis zum Fährhafen Piombino. Die Moby Lines soll dort um 14:30 Uhr auslaufen. 

Wir haben gut und ruhig auf dem Stellplatz Certosa di Pavia geschlafen, schnell sind wir wieder startklar. Unser Elan wird zwanzig Meter weiter allerdings jäh ausgebremst. Der Automat, der die Parkgebühr entgegennimmt ist außer Betrieb, die Schranke lässt sich nicht öffnen. Tolle Wurst!

Wir drücken unsere vierzig Finger abwechselnd auf den Info- Knopf am Automaten und bekommen nach einiger Zeit Antwort und nach einer weiteren Weile Besuch vom Techniker. Als die Schranke nach zwanzig Minuten Wartezeit offen steht, gibt meine zauberhafte Reisegesellschaft den geplanten Abstecher zum Kloster dran - man wolle die Fähre schließlich auf keinen Fall verpassen. Faule Ausreden!

 

Mein Herr Fahrtenschreiber steuert die Villa über kleine Sträßchen an alten, verfallenen Gehöften und an Reisfeldern vorbei, zwischen denen sich Wassergräben ziehen.

Zurück auf der Autobahn kommen wir bis zur zweiten Bezahlstation auch flottimotti voran. Der zweite Automat will unsere Kreditkarte nicht haben und wir stecken sie gefühlte 3000mal in den Schlitz -nö, mit Bargeld bezahlen is hier nicht- und unter einem Hupkonzert der nachfolgenden Fahrzeuge spuckt er einen meterlange Papierschlange aus, die uns darüber informiert, dass wir dem Autobahnbetreiber 1,70 Euro schuldig sind. Mit Automaten haben wir es wohl heute nicht so besonders!

 

Schlussendlich ist die Villa aber nicht zu bremsen und wir erreichen Piombino noch so rechtzeitig, dass es für das traditionelle Nudeln mit Bolognese-Soße Mittagessen reicht. 

 

Wir laufen pünktlich aus, die Fähre scheint nicht ausgebucht zu sein. Auf die Tageskabine verzichten wir dieses Mal übrigens. 65 Euro ist uns der Spaß dann nicht wert. 

 

Mit einstündiger Verspätung kommen wir im Hafen von Olbia an. Ciao, bella Sardegna.

Überraschung! In der Stadt findet ein großes Fest statt. Überall gibt es Stände mit Essen, dazwischen Kunsthandwerk und Musik. Wir finden für die Villa gerade noch ein Plätzchen auf dem proppevollen Parkplatz und schlendern durch die Gassen. Der kleine Held probiert schon mal die erste Salsiccia und unsere zauberhafte Tochter kauft sich einen funkelnden, zur Halskette gebundenen Stein. 

 

Müde fallen wir in unsere Betten, doch der Schlaf bleibt bis Mitternacht aus. Feiernde Gäste und laute Live-Musik bringen uns um den Schlaf. Um 24:00 Uhr wird es dann etwas leiser ... und wir sollen bis 7:00 Uhr schlafen ...

Gleich geht´s los! Die Villa steht vor der Fähre kurz vor der Überfahrt nach Olbia
Gleich geht´s los! Die Villa steht vor der Fähre kurz vor der Überfahrt nach Olbia
Riesengarage der Moby-Lines. Von Piombino nach Olbia, Sardinien
Riesengarage der Moby-Lines. Von Piombino nach Olbia, Sardinien
Abend in Olbia
Abend in Olbia
In Olbia
In Olbia
Parkplatz in Olbia, Museum bei der Marina
Parkplatz in Olbia, Museum bei der Marina
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Von Olbia über Nuoro an die Costa Rei

In Olbia
In Olbia

3. Reisetag. Pfingstsonntag, 8. Juni 2014. Von Olbia im Nordosten der Insel an die Costa Rei an der Südostküste

Übernachtung: Camping Capo Ferrato, Costa Rei

 

Nanu, wer klopft denn da? Um sieben Uhr werden wir von einem Polizisten geweckt, der uns freundlich, aber bestimmt auffordert wegzufahren. „Subito“, bitte!

Der Parkplatz war gestern Abend brechend voll und in der kleinen WoMo-Kolonie war kein freies Plätzchen mehr zu ergattern, so dass wir uns mit vielen anderen auf eine der für Busse markierte Standspur stellten. Der Polizist weist auf die Plätze an der Hafenmauer hin, dort könnten wir ohne Probleme stehen.

Unsere schlafenden Zwerge bemerken in ihren Kojen das kleine Umparkmanöver nicht mal und so ist uns Eltern ein Frühstückskaffee auf der Hafenmauer in der Sonne vor der Villa gegönnt.

 

Die Fahrt an die Costa Rei ist recht entspannt. Nur wenige Fahrzeuge sind unterwegs und auf der gut ausgebauten131d geht es erst mal flott voran.

In Nuoro füllen wir unsere Lager in einem Supermarkt –der Fahrtenschreibernachwuchs entwickelt auf Reisen immer einen unglaublichen Appetit- und schwenken auf die 125 ein.

Zeit für den Bergstreckenmodus! Die Kinder tauschen die Kindersitze, von denen nun einer vorne neben dem Beifahrer steht, alle zehn Minuten. Die vielen Kurven auf der  Bergstrecke machen dem Magen zu schaffen, aber so geht´s prima!

 

Mittags erreichen wir den Campingplatz Capo Ferrato am Monte Nai und freuen uns auf ein paar Tage Entspannung. Einfach mal die Seele baumeln lassen,  mit der Luftmatratze auf dem Meer treiben,  ein paar Löcher in den Sand graben und viele in die Luft starren. Ein Päuschen vom Alltag einlegen. Ruhe, Entschleunigung. Oder wie sich unser zauberhaftes Fräulein Fahrtenschreiber neuerdings ausdrückt: chillen. Okay, dann machen wir das mal!

Milchkaffee in Olbia
Milchkaffee in Olbia
Gigantische, üppig blaublühende Trichterwinde am Straßenrand. Mein Exemplar zu Hause ist dagegen so richtig mickrig!
Gigantische, üppig blaublühende Trichterwinde am Straßenrand. Mein Exemplar zu Hause ist dagegen so richtig mickrig!
Camping Capo Ferrato, Costa Rei
Camping Capo Ferrato, Costa Rei
Capo Ferrato. Costa Rei
Capo Ferrato. Costa Rei
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Ein Tag am Strand. Kristallklares Wasser und ultrafeiner Sand an der Costa Rei

4. Reisetag. Pfingstmontag, 9. Juni 2014. An der Costa Rei

Übernachtung: Campingplatz Capo Ferrato

 

Das Wetter ist perfekt. Knapp 30 Grad, ab und an eine laue Brise, die übers Meer weht und nachts kühlt es auf angenehme Schlaftemperaturen ab, so dass wir in unserem Himmelbett nicht schwitzen. 

 

Der Tag verstreicht unspektakulär. Reichlich Sonnencreme schmieren, mit der Luftmatratze übers Wasser treiben, Wassergräben in den Strand buddeln. 

Nachmittags gibt’s für die großen Fahrtenschreiber eine Tasse Cappuccino und für die kleinen Fahrtenschreiber ein Eis im Restaurant des Campingplatzes.  

Am Strand gefällt uns besonders der ultrafeine Sand und das kristallklare Wasser,  das bis zum Horizont türkis- und tieflblau strahlt und fast schon karibisch wirkt. 

Aus die Maus. Mehr gibt es für heute von der Costa Rei nicht zu erzählen!

Milchschaumschlürferin
Milchschaumschlürferin
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Nichts Neues von der Königsküste

5. Reisetag. Dienstag, 10. Juni 2014. An der Costa Rei

Übernachtung: Camping Capo Ferrato

 

Neuigkeiten? Nein, keine! 

Wir genießen die entschleunigten Tage an der Königsküste und obwohl der eng angelegte Campingplatz ausgebucht ist, empfinden wir das Leben um uns herum nicht als turbulent oder aufdringlich. Der Platz ist übrigens der älteste an der Costa Rei und wird seit 1965 von der Familie Fanni mit viel Elan und Einsatz geführt. 

 

Wer will, kann Granita, Kokosnuss, Blusen, Hüte, Sonnenbrillen, Ketten oder Handtaschen erwerben. Die Zahl der meist dunkelhäutigen Strandverkäufer hat sich in unseren Augen in den letzten Jahren gemehrt.  Von der fliegenden Händlern und einer Hotelanlage mit Sonnenschirm-, Liegen- und Animationspipapo in 500 Meter Entfernung aber einmal abgesehen, hält sich der Trubel hier vor unserer Haustür stark in Grenzen. Keine Bars, keine Mietschirme, kein Tretbootverleih.

 

Im Ort Costa Rei kann man sich mit allen Dingen des täglichen Gebrauchs versorgen. Die Bäckerei dort hat qualitativ gute Ware im Angebot. Das Brot und das Gebäck auf dem Campingplatz kommt neuerdings in Folie geschweißt aus einer Großbäckerei. Schade, ob die Rechnung wohl aufgeht?!

Brot ist auf Sardinien Hauptnahrungsmittel. Verschiedene, teils aufwendig geformte und verschlungene Sorten werden in den Bäckereien angeboten.  Neben den weichen Weißbroten gibt es auch „Pane Carasau“. Die hauchdünnen Brotfladen sind knusprig und hart. Zum Bort schmeckt sardischer Käse köstlich. Oft gibt es den Schafskäse Pecorino, der in unterschiedlichen Reifegraden angeboten wird.

Regionale Erzeugnisse sind auch in den ISA-Supermärkten zu haben. Die Kette ist in sardischem Besitz und bietet viele Produkte aus einheimischer Produktion unter dem Label „ISA-Nonna“ an. 

 

Ein paar Tage lässt es sich´s hier wunderbar aushalten. Der Strand fällt flach ins Wasser ab, was für die Nachwuchsfahrtenschreiber perfekt ist. Der kleine Held kann seit gestern auch im Meer schwimmen! Unsere zauberhafte Tochter schnorchelt und erobert mit der neuen Luftmatratze und den Flossen, die es zum 10. Geburtstag gab, das Mittelmeer und beide freuen sich über die vielen deutschsprachigen Kinder. Anschluss finden ist hier kein Problem!

 

Morgen werden wir noch hier sein, am Donnerstag wollen wir weiter. Nach den Tagen am Meer und am Strand zieht es uns zunächst ins einsame Hinterland. 

 
Blick vom Stand zum Camping Capo Ferrato
Blick vom Stand zum Camping Capo Ferrato
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Noch mehr Meer und lieber Besuch

6. Reistetag, Mittwoch, 11. Juni 2014. An der Costa Rei

Übernachtung: Camping Capo Ferrto, Costa Rei

 

Wir bekommen Besuch! Unsere Freunde Simone und Bernd machen mit den Kindern an der Ostküste Urlaub und schauen heute vorbei. 

Wir verbringen den Tag am Strand, lassen es uns bei einer Tasse Kaffee oder einem Eis gut gehen und essen zusammen zu Abend. "Wollt ihr mal sehen?", wollte ich fragen. Aber die Sache mit dem Sehen ist gar nicht so einfach, wie wir beim Durchschauen der Bilder bemerken! Der Tag verging so ratzefatze, dass eigenlich niemand daran dachte, die Kamera zu zücken. Tja, und das Gruppenbild ist gewissermaßen ausgeliehen. Es entstand einige Tage später am Strand vor dem Camping Marina ... wie der aufmerksame Leser vielleicht auch schon bemerkt hat. Die Tage glichen sich aber fast wie ein Haar dem anderen ... und die kleine Düne im Hintergrund könnt ihr euch ja wegdenken, oder?!

 

Granita-Verkäufer mit schwimmendem Stand an der Costa Fei
Granita-Verkäufer mit schwimmendem Stand an der Costa Fei
Kicken was das Zeug hält. Camping Capo Ferrato
Kicken was das Zeug hält. Camping Capo Ferrato
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Die Ogliastra. Ein Abstecher ins Hinterland und die einsame Bergwelt Sardiniens

7. Reisetag. Donnerstag, 12. Juni 2014. Durch die Ogliastra nach Arbatax

Übernachtung: Porto turistico im Hafen Arbatax

 

Über Ballao führt eine Straße in Serpentinen steil bergan.  Der Weg führt zunächst entlang des Flussbetts des Riu Flumendosa in einsames, raues Bergland. Die Gegend ist kaum besiedelt, uns begegnen wenige Fahrzeuge. Ziegen- und Schafherden säumen den Weg. Was für ein Kontrastprogramm zum Touri-Betrieb an der Costa Rei!

 

Leider verfehlten wir den Abzweig zum „Piscina Nauturale“. Der Flumendosa soll bei Balau ein idyllisches Süßwasser-Badebecken bilden. Unsere kleinen Besatzungsmitglieder sind nicht gerade begeistert und ziehen lange Gesichter. Aber umkehren will von uns vier einige Kilometer weiter auch keiner mehr. Die Straße bietet wunderbare Blicke in die sardische Bergwelt, das Fahren –und auch das Mitfahren- sind aber auch anstrengend. 

 

Die Temperaturen klettern selbst hier oben schnell auf 30 Grad. Ein kleiner Halt an einem Brunnen unter Feigenbäumen tut gut. Das frische Quellwasser ist eine wunderbare Abwechslung zum gechlorten Wasser, das üblicherweise auf Sardinien aus den Hähnen rinnt. 

 

Unsere Fahrt führt uns durch die Ogliastra bis Jerzu.  Jerzu ist als sardische Weinstadt bekannt und trägt den Ehrentitel „citta del vino“.  In der Cantina Sociale, einem Zusammenschluss mehrere Winzer,  kann man Wein nicht nur in Flaschen, sondern auch aus dem Tank kaufen. Der preisgünstige offene Wein wird an der „Weintankstelle“ direkt aus der Zapfsäule in den (mitgebrachten) Kanister gefüllt.

 

Den Nachmittag verbringen wir am Strand von Marina di Gairo. Das WoMo kann man bequem wenige Meter oberhalb des Strandes parken. Der Parkplatz ist auch als WoMo-Stellplatz ausgewiesen. Bis zur kleinen Strandbar,  die überwiegend von einheimischen Gästen besucht wird, sind es nur wenige Schritte.

Bevor wir Marina di Gairo Richtung Arbatax verlassen, statten wir interessehaber dem Campingplatz Coccorrocci noch einen kurzen Besuch ab. Auf dem abgelegenen Coccorocci geht es sehr ruhig zu, das Gelände ist weitgehend naturbelassen, der Strand aus grobem Kies, was unsere Kinder sehr bedauern. Das weitläufige Areal wirkt fast verlassen. Pool und Bar sind noch nicht geöffnet. 

 

 

Die Nacht verbringen wir im Hafen. Wohnmobile stehen sicher und kostenlos auf dem Parkplatz bei der Marina. Hier verbringen wir auch eine relativ ruhige, ungestörte Nacht neben Sportbooten in der Nachbarschaft zur Werft und dem Restaurant.

 
Käsehändler am Straßenrand
Käsehändler am Straßenrand
Durch die Ogliastra
Durch die Ogliastra
Mit der Villa durch die einsame Ogliastra
Mit der Villa durch die einsame Ogliastra
Köstliches Frischwasser aus der Quelle
Köstliches Frischwasser aus der Quelle
Kühle Rast unter Feigen in der Ogliastra
Kühle Rast unter Feigen in der Ogliastra
Wein von der Tankstelle. Jerzu, Ostküste
Wein von der Tankstelle. Jerzu, Ostküste
Marina di Gairo
Marina di Gairo
Wohnmobilstellplatz Marina di Gairo, Cardedu
Wohnmobilstellplatz Marina di Gairo, Cardedu
Bar am Bade- und WoMo-Stellplatz Marina di Gairo
Bar am Bade- und WoMo-Stellplatz Marina di Gairo
Marina di Gairo
Marina di Gairo
Schlafen im Hafen. Übernachtung im Porto Turistico, Arbatax
Schlafen im Hafen. Übernachtung im Porto Turistico, Arbatax
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Traumstrand. Traumtour. Traumtag. Manchmal müssen Superlative einfach sein

8. Reisetag. Freitag, 13. Juni 2014. Bootsausflug mit der Helios entlang der Steilküste

Übernachtung: Stellplatz Area attrezzata Baia Cea

 

Über den heutigen Tag lässt sich gewiss eins sagen: er war herrlich! 

Mit der Helios Quintos starten wir zu einer eindrucksvollen Tour. 

Die Strände im Golf von Orosei sind fast schon irreal schön. Sergio nimmt täglich 25 Menschen auf seiner Motorjacht mit und zeigt uns die Steilküste. Mit dem Schlauchboot, das die Helios im Schlepptau hat, fahren wir geduckt sogar in Grotten ein und legen an schneeweißen Stränden an.

Die Versorgung auf der Helios ist prima. Pasta, Fisch, Wasser, Wein, Kaffee, Dolci und Obst. Herz, was willst du mehr! 

 
Mit der Helios Quitos entlang der Steilküste
Mit der Helios Quitos entlang der Steilküste
Mit Freunden verbringen wir einen schönen Tag auf der Helios. Kinder, war das nicht toll?!
Mit Freunden verbringen wir einen schönen Tag auf der Helios. Kinder, war das nicht toll?!
Unsere vier Leichtmatrosen auf großer Fahrt
Unsere vier Leichtmatrosen auf großer Fahrt
Auf der Helios Quintos
Auf der Helios Quintos
Fische ausnehmen für´s Mittagessen an Bord
Fische ausnehmen für´s Mittagessen an Bord
Mit den Fischresten werden die Möwen abgefüttert
Mit den Fischresten werden die Möwen abgefüttert
Möwenschwarm hinter den Helios
Möwenschwarm hinter den Helios
Ausflug mit der Helios entlang der Steilküste
Ausflug mit der Helios entlang der Steilküste
Mit Sergio im Beiboot
Mit Sergio im Beiboot
Während die einen die Grotte del Fico besuchen, baden die anderen schon mal im Meer
Während die einen die Grotte del Fico besuchen, baden die anderen schon mal im Meer
Unglaubliche Farben und herrlich erfrischend. Die Helios ankert für einen Badestopp vor der Küste
Unglaubliche Farben und herrlich erfrischend. Die Helios ankert für einen Badestopp vor der Küste
Die zwei verstehen sich, auch wenn sie nicht die gleiche Sprache sprechen
Die zwei verstehen sich, auch wenn sie nicht die gleiche Sprache sprechen
Mit der Helios entlang der Steilküste
Mit der Helios entlang der Steilküste
Badepause am Strand, während die Crew an Bord für das Mittagessen sorgt. So mögen wir Mütter das!
Badepause am Strand, während die Crew an Bord für das Mittagessen sorgt. So mögen wir Mütter das!
Im Hintergrund die Helios. Badepause am Strand
Im Hintergrund die Helios. Badepause am Strand
Die abgelegenen Strände sind nur mit dem Boot oder nach einer mehrstündigen Wanderung über die Klippen zu erreichen
Die abgelegenen Strände sind nur mit dem Boot oder nach einer mehrstündigen Wanderung über die Klippen zu erreichen
Sergio kommt mit dem Beiboot. Kleine Vorspeisen und Aperitif am Strand
Sergio kommt mit dem Beiboot. Kleine Vorspeisen und Aperitif am Strand
Mittagessen an Bord
Mittagessen an Bord
Mittagessen an Bord
Mittagessen an Bord
In der Grotta del Fico. Simone und Bernd machen sich mit unseren vier Kindern auf den Weg in die Grotte und bescheren Herrn und Frau Fahrtenschreiber ein entspanntes Stündchen
In der Grotta del Fico. Simone und Bernd machen sich mit unseren vier Kindern auf den Weg in die Grotte und bescheren Herrn und Frau Fahrtenschreiber ein entspanntes Stündchen
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Abfahrt der Villa auf Gleis 1. Bitte einsteigen, Türen schließen selbsttätig. Vorsicht bei der Abfahrt

Redaktionsbüro des Fahrtenschreibers auf dem Camping Marina
Redaktionsbüro des Fahrtenschreibers auf dem Camping Marina

9. Reisetag. Samstag, 14. Juni 2014. Von Baia Cea nach Torre di Bari

Übernachtung: Camping Marina, Torre di Bari

 

 

5:30 Uhr. Meine charmante Reisegesellschlaft schlummert noch tief und fest und ich finde Zeit und Muße für den Fahrtenschreiber nebst einer großen Tasse Milchkaffee. Offen gesagt zieht es mich auch nicht  nach draußen. Der Stellplatz hier, den wir gestern nach unserem traumhaften Bootsausflug mit der Helios angesteuert haben, ist nicht so mein Fall. Die Anlage hätte schon allein durch ihre Lage und den alten Baumbestand, der für angenehmen Schatten sorgt, Potential. Aber das Ganze wirkt schon arg in die Jahre gekommen und ungepflegt. Besonders die Duschen und Toiletten ... 

Tja, ob wir eine andere Sicht der Dinge haben, oder ob der Reiseführer in der aktuellen Auflage auf älteren Eindrücken basiert, kann ich in dem Fall nicht sagen. Aber „einen der schönsten Stellplätze der Insel“, wie er im Wohnmobil-Tourguide beschrieben wird, können wir leider nicht entdecken. 

Und nachdem wir vier diese Einschätzung übereinstimmend teilen, sind wir nach einem kleinen Frühstück auch ganz schnell startklar. 

Wir fahren einige Kilometer weiter und erreichen Torre die Bari.  Auf dem Camping Marina richten wir uns häuslich ein.  Der Platz liegt in einem lichten Wäldchen wunderschön schattig. Für Kühlung sorgt eine laue Brise vom Meer. Das sieht doch vielversprechend aus!

Rätseln, Kritzeln, Panini-Bilder kleben. Ein kleiner feiner Nachmittag
Rätseln, Kritzeln, Panini-Bilder kleben. Ein kleiner feiner Nachmittag
Etwas Rinde, zwei Bäume. Fertig ist der Spielplatz!
Etwas Rinde, zwei Bäume. Fertig ist der Spielplatz!
Was für ein Brummer! Ein Käfer wohnt in unserer Spülschüssel
Was für ein Brummer! Ein Käfer wohnt in unserer Spülschüssel
Camping Marina
Camping Marina
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Wer hat an der Uhr gedreht? Kinder, schon der 10. Reisetag!

10. Reisetag. Sonntag, 15. Juni 2014. Bei Torre di Bari

Übernachtung: Camping Marina, Torre di Bari

 

Auch heute nichts bahnbrechend Neues von uns. Ist das nicht schön?

Wir bekommen Besuch von unseren Freunden Simone und Bernd und der Tag vergeht wie im Flug am Strand, der hier übrigens relativ schnell abfällt. Für kleinere Kinder ist das nicht so optimal, unsere beiden Grundschulkinder kommen damit aber ganz gut klar.

 

Auf dem Campingplatz fühlen wir uns wohl, die junge Betreibercrew ist freundlich und engagiert . Vom nicht zu übersehenden Sarazenenturm in Marina di Bari sind es knapp zwei Kilometer über eine staubige Piste zum Ende der Straße. Der Zugang zum Internet ist vor dem Rezeptionshäuschen kostenlos. Unser kleines Redaktionsbüro haben wir also kurzerhand auf die Bank dort verlegt. Zum Texte einstellen reicht das aus, mit den Bildern klappt es noch nicht so wirklich. Wir werden sehen, ob wir das hier noch hinbekommen! 

 

Angenehm sind auch die recht großzügig angelegten Stellplätze im lichten Wäldchen, die reichlich Schatten bieten. Wir haben seit unserer Ankunft tagsüber um die 30 Grad Celsius, nachts kühlt es angenehm ab. Auch das Waschhaus ist total okay.  Den Begriff „Luxussanitäranlagen“, wie sie der Wohnmobil-Guide verspricht, halten wir für ziemlich hoch gegriffen.

Eine Bar und ein kleiner Laden, in dem das Nötigste zu haben ist, runden das Angebot ab. 

 

Wie geht es hier weiter? Morgen werden wir noch hier sein. Die Kinder wünschen sich einen weiteren Tag am Strand und abends spielt Deutschland. Von der WM haben wir auf Sardinien bisher nullkommanix mitgekriegt, außer ein Blick auf den an einen Baum gepinnten Spielplan würde zählen. Und weil wir morgen schon gern mal gucken und jubeln würden, bleiben wir auf Camping Marina. Bis morgen dann!

 
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Hüttenzauber. Ein wunderbar entspannter Tag in unserem Schneckenhäuschen und am Meer

Camping Marina, Torre di Bari.
Camping Marina, Torre di Bari.

11. Reisetag. Montag, 16. Juni 2014. Bei Torre di Bari

Übernachtung: Camping Marina, Torre di Bari

 

Die Nacht ist kurz. Leider bekomme ich ziemlich wenig Schlaf ab. Das liegt daran, dass in unserer direkten Nachbarschaft  seit gestern Abend ein Ein-Mann-Zelt steht, das –wie der Name schon sagt- auch von selbigem bewohnt wird. Die schlaflose Nacht hatte ihre Ursache nicht direkt im Zelt, sondern vielmehr in den Geräuschen, die daraus drangen. 

 

Ich behaupte ja durchaus, dass meine Reizschwelle in den Jahren des Zusammenlebens mit meinem Herrn Fahrtenschreiber in der Hinsicht erheblich gestiegen ist. Die Vorstellung heute Nacht schlug alle Rekorde. 

Die permanent an- und abschwellenden Schnarch-, Grunz- und Schnapplaute wecken die dunkelsten Seiten in mir. Seiten, die man eigentlich gar nicht haben will. Was will man tun? Im Alkoven hilft meist mehr oder weniger intensives Anstoßen mit Armen oder Beinen und es ist zumindest kurzzeitig mal Ruhe im Karton. Aber vor unserer Tür? 

Ehrlich gesagt habe ich früh um drei schon mal den  Impuls, die Heringe zu ziehen. Bis die Nachbarbude wieder steht, wäre mir schätzungsweise eine Stunde Ruhe gegönnt. So lange braucht man vermutlich, um das Zeltchen in stockfinsterer Nacht wieder aufzubauen.

 

Mann, bin ich bin froh, als die Sonne am Horizont aufsteigt. Vögel zwitschern, die Glöckchen der Schafe und Ziegen sind wunderbar einschläfernde Musik in meinen Ohren und mischen sich wohltuend in die Geräuschkulisse aus dem Nachbarzelt. 

Tja, Camping ist schon eine spezielle Angelegenheit. Maximale Freiheit, viel Natur und jede Menge Leben um sich. Guten Morgen, schönes Sardinien! 

Wir winken dem schnarchenden, einsamen Cowboy aus Wien noch nach, als er sich samt Dackelgarage auf seine Harley schwingt und davonbraust. Yes!

 

Über Mittag trübt das Wetter etwas ein Wolken schieben sich vor die Sonne. Im Norden der Insel sind heute Gewitter angesagt. Das Meer vor unserer Haustür ist aufgewühlt und die Kinder haben ihren Spaß beim wilden Wellenspringen. 

Einen Schauer kriegen wir am Nachmittag auch noch ab. Der erste Regen, seit wir auf der Insel sind! 

Die Nachwuchsfahrtenschreiber füllen die Zeit, während die Tropfen auf die Villa prasseln, mit Hörbuch hören und Panini-Bilder sortieren und kleben. Die (nicht gerade billige) Leidenschaft hat mit der WM ihren Höhepunkt erreicht und ich finde es nicht ganz schlecht, dass das Taschengeld bald wieder in andere Kanäle fließen wird. 

 

Wir zwei Großen schaffen im Bordkühlschrank schon mal Platz und stellen uns für heute Abend ein paar Flaschen Ichnusa (sardisches Bier aus Cagliari. Wenn ich mich nicht täusche, hat sich Heineken den Laden vor zig Jahren schon unter den Nagel gerissen) kalt. 

Das Schwarz-Rot-Goldene-Winke-Fähnchen hat der kleine Held aus der Garage gezogen und in den Tiefen unseres Küchenschranks auch schon eine Packung Knabberzeug gefunden. Die Fußballshirts liegen bereit, der Abend kann kommen!

Schöner Strand mit feinkörnigem Kies. Camping Marina, Torre di Bari
Schöner Strand mit feinkörnigem Kies. Camping Marina, Torre di Bari
Beachvolleyball. Camping Marina, Torre di Bari
Beachvolleyball. Camping Marina, Torre di Bari
WM 2014
WM 2014
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Vom Meer in die Berge. Schafe, Pferde, Rinder und verwilderte Schweine. Sardiniens Vielfalt zieht uns an

Augen zu und durch, Frau Fahrtenschreiber. Mit der Villa durch Bari Sardo
Augen zu und durch, Frau Fahrtenschreiber. Mit der Villa durch Bari Sardo

12. Reisetag. Dienstag, 17. Juni 2014. Nach Bari Sardo und weiter über Lanusei zum Foresta di Montes, Pratobello

Übernachtung: kostenfrei und auch noch gern gesehen an der Forststation Localita Montes

 

In Bari Sardo füllen wir im Supermarkt unsere Lager für die letzten Tage auf Sardinien auf.  Es rentiert durch den Ort zu gehen. Obst- und Gemüsebauern bieten ihre frischen Waren am Straßenrand an oder verkaufen aus Hauseingängen. Wir erstehen frische Aprikosen, zum Bedauern der Kinder waren die Erdbeeren schon aus und zur Überraschung der zwei großen Fahrtenschreiber verstehen wir jedes Wort. Wir halten ein kleines Schwätzchen mit dem freundlichen Aprikosenverkäufer, der viele Jahre Kraftfahrer in Deutschland war. Ein paar Meter weiter gibt es Kirschen und auch dort kommen wir nicht ohne einen Einkauf vorbei. Lecker! Die Kinder bekommen obendrein eine ordentliche Kostprobe und werden mit zwei Orangen beschenkt und verabschiedet. Der Orangenduft ist unglaublich, die Villa riecht total lecker. Das freut uns besonders. Tschakka! Wir kämpfen bei den Temperaturen wieder mal mit dem Abwassertank, der sich zur Geruchsbelästigung entwickelt. Die Kombi Bergstrecke, Restwasser im Tank und hohe Temperaturen sind unschlagbar. Bei nächster Gelegenheit werden wir den Tank mal mit Klarwasser durchspülen und bis dahin konsequent die Stöpsel in die Waschbecken stecken. 

 

Aber zurück zu den angenehmeren Dingen des Camperlebens. Wo waren wir stehen geblieben? Mit herrlich duftenden Orangen fahren wir aus Bari Sardo heraus an Orangen- und Zitronenhainen vorbei. Um das Landwirtschaftsstädtchen herum wachsen und Gedeihen Obst, Gemüse und Wein. 

 

Über den netten Ort Locari geht es weiter hinauf nach Lanusei. Dort versorgen wir uns am Ortseingang bei der Banca di Sardegna mit Bargeld, das wir gegenüber in der Macelleria auch gleich wieder ausgeben. Geräucherte Salsiccia, guter hausgemachter Schinken und etwas Fleisch wandern auf die Theke. Meine Leidenschaft für herben Ziegenkäse teilt meine reizende Reisegesellschaft nicht. Macht nichts, in dem Fall kann ich auf den frischen, einheimischen „Fiscidu di Capra“ nicht verzichten. Der würzige, weiße Käse, scheckt einfach super über Salat und Oliven gebröckelt oder zur Pasta.

 

Wir fahren weiter bergan, verlassen Lanusei  und sehen immer wieder die Gleise der Schmalspurbahn. Ein Ausflug mit dem Trenino Verde ab Arbatax wäre sicher auch toll. Vielleicht beim nächsten Mal? Vielleicht 2015?

 

Bequem geht es über die gut ausgebaute Straße weiter. Die Villa bekommt Diesel in den Tank und nun sind unsere Vorratsschränke definitiv gefüllt. An der Abfahrt Orgosolo zweigen wir ab. Der Weg wird deutlich schmaler, ist aber geteert und gut befahrbar. Köttel, Fladen und sonstige Hinterlassenschaften am Straßenrand und auf der Straße deuten es schon an. Auf unserem Weg grüßen viele glückliche Schweine, Rinder, Wildpferde, Esel, Ziegen und Schafe. 

Das Sträßchen endet am Forstamt. Dort kann man mit dem WoMo gut parken und auch über Nacht stehen. Prima, das machen wir doch! Wir streifen durch den angrenzenden Wald und staunen wieder einmal über die Vielfalt Sardiniens. Vom Traumstrand zur ausgedehnten Wanderung durch stille Natur ist es hier nicht weit.

 
Man spricht deutsch. Wunderbare Aprikosen und eine nette Begegnung in Bari Sardo Danke!
Man spricht deutsch. Wunderbare Aprikosen und eine nette Begegnung in Bari Sardo Danke!
Frische Kirschen aus dem Landwirtschaftsstädtchen Bari Sardo
Frische Kirschen aus dem Landwirtschaftsstädtchen Bari Sardo
In Lanusei. Leckere Salami, Schinken, kräftigen Ziegenkäse und Fleisch gibt es in der Macelleria
In Lanusei. Leckere Salami, Schinken, kräftigen Ziegenkäse und Fleisch gibt es in der Macelleria
Auf dem Weg zum Foresta di Montes
Auf dem Weg zum Foresta di Montes
Wildpferde und Fohlen auf dem Weg zum Forstamt
Wildpferde und Fohlen auf dem Weg zum Forstamt
Wie süüüß. Süß mit mindestens 23 ü´s. Mindestens!
Wie süüüß. Süß mit mindestens 23 ü´s. Mindestens!
Kein Zaun, kein Gehege. Schwein gehabt! Die zwei kriegen auch 23 ü´s von uns. Süüß!
Kein Zaun, kein Gehege. Schwein gehabt! Die zwei kriegen auch 23 ü´s von uns. Süüß!
Forstamt und Stellplatz Foresta di Montes, Pratobello
Forstamt und Stellplatz Foresta di Montes, Pratobello
Stellplatz am Forsthaus Foresta di Montes, Pratobello
Stellplatz am Forsthaus Foresta di Montes, Pratobello
Supramonte, Foresta di Montes
Supramonte, Foresta di Montes
Sensationeller Knochenfund im Supramonte, auf dem Dach Sardiniens. Wo er das Zeug nur immer findet ...
Sensationeller Knochenfund im Supramonte, auf dem Dach Sardiniens. Wo er das Zeug nur immer findet ...
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Einfach nur schön. Eine Familienbergwanderung, ein sardischer Bauernhof und ein Banditendorf in der Barbagia

Supramonte. Wir wanden zum Monte Novo
Supramonte. Wir wanden zum Monte Novo

13. Reisetag. Mittwoch, 18. Juni 2014. Vom Monte Novo (Foresta di Montes) über Orgosolo nach Mamoiada

Übernachtung: Stellplatz Agriturismo Agricamper Badu Orgolesu, Mamoiada

 

Ziemlich kühl ist es hier oben. Wir haben heute Nacht nach unseren warmen Decken gegriffen, die Temperatur sank auf 13 Grad. Bei strahlendem Sonnenschein und frischer Luft machen wir uns von der Forststation auf. Heute Nacht hatten wir Nachbarn, die uns sehr bekannt vorkamen. Auf dem Camping Marina haben wir Tisch an Tisch Fußball geguckt. So sieht man sich wieder!  Sonst war es sehr still vergangene Nacht. Viel Wald, viel Berg und zwei WoMos.

 

Nach dem Frühstück geht’s etwa eineinhalb Stunden lang bergan durch wunderschönen, abwechslungsreichen Wald an der Quelle Funtana Bona vorbei. Der Ausblick ist wirklich grandios! Das letzte Wegstück führt über eine in Stein gehauene und teils mit Bohlen befestigte Naturtreppe. Für die Kinder ist das ein willkommener Motivationsschub, um die letzten Meter bis zum Gipfel zu bewältigen. Dort oben ist die Aussicht zum Niederknien schön. Es gibt Augenblicke, da wünscht man sich die Zeit würde für einen Moment still stehen!  Oben auf dem Gipfel sind kleine Wetterschutzhütten, die wie Puppenstuben wirken und auch der Brandwächter des Forstamtes hat hier sein einsames Nachtquartier.

Mittags sind wir zurück in der Villa und haben einen Bärenhunger. Käse, Brot, Tomaten und etwas Obst schmecken köstlich!

 

Den Nachmittag verbringen wir in Orgosolo. Das Hirtendorf in der Barbagia hat sich bis heute den Ruf eines Banditendorfs bewahrt und ist bekannt für die Murales, die Wandmalereien, die an fast jedem Haus der Ortes zu finden sind. 

Zu Orgosolos schwarzer Geschichte gehören Blutrache und blutige Familienfehden, die ganze Sippen auslöschten. Aber wie so oft gibt es zwei Seiten der Medaille. Die Brutalität und der Hang zur Kriminalität entspringt der gnadenlosen Unterdrückung und Ausbeutung der Sarden durch kolonialistische Strukturen und durch das italienische Staatswesen, das die sardische Kultur und die Eigenständigkeit der Inselbewohner nicht anerkennen wollte. Bittere Armut und Unterdrückung waren lange Zeit traurige Realität.

Die Murales erzählen aber nicht nur von den orgolesischen Probleme, sie haben auch jüngere Themen wie den Vietnamkrieg, die Militärdiktatur in Chile, das Wettrüsten oder die Apartheid in Südafrika im Blick.

 

Regentropfen ziehen uns zurück in unser mobiles Schneckenhäuschen und wir beraten über die kommende Nacht. Der –irre schöne- Berchida-Strand scheint uns etwas zu kribbelig bei der Wetterlage. Die Zufahrt führt über eine rumpelige, staubige Piste mit etlichen Schlaglöchern und Gumpen, die sich bei Regen vermutlich so füllen, dass es für die Villa schwierig werden könnte. 

So entscheiden wir uns für einen Agriturismo bei Mamoiada und wir bereuen es nicht! Die Kinder spielen mit den Hofhunden, laufen hinter den Hühnern her und verfüttern hemmungslos unser Brot und die gute Salsiccia. Tolle Wurst!

Wir verstehen zwar wieder mal fast kein Wort und freuen uns vielleicht gerade deshalb besonders über die Gastfreundschaft des Schafbauern. Er lädt uns zu Espresso und hausgebackenem Kuchen in die Küche ein. Mein Herr Fahrtenschreiber sitzt auf dem Kanapee, die Kinder und ich am großen Esstisch. Im kleinen Hofladen kaufen wir ein Kilo frischen Ricotta, einen halben Laib Pecorino, der gut 700 Gramm auf die Waage bringt, und vier Eier. Eins vom glücklichen Huhn gibt’s gratis obendrauf. Der Preis? 12 Euro für die Lebensmittel und 10 Euro für die Übernachtung. Was wir für Kaffee und Kuchen schuldig sind? Nichts, winkt er lachend ab! 

Quelle auf dem Weg zum Gipfel
Quelle auf dem Weg zum Gipfel
Zum Monte Novo
Zum Monte Novo
Landschaft im Supramonte
Landschaft im Supramonte
Unser Weg nach oben. Das schaffen wir!
Unser Weg nach oben. Das schaffen wir!
Fast schon am Ziel. In Stein gehauene Stufen führen zum Gipfel
Fast schon am Ziel. In Stein gehauene Stufen führen zum Gipfel
Monte Novo. Wunderschöne Ausblicke
Monte Novo. Wunderschöne Ausblicke
Hütten auf dem Monte Novo. Ein Brandschutzwächter wacht nachts hoch über den Wäldern
Hütten auf dem Monte Novo. Ein Brandschutzwächter wacht nachts hoch über den Wäldern
Geschafft. Auf dem Monte Novo
Geschafft. Auf dem Monte Novo
Fast wie in der Puppenstube. Wetterschutzhütte Monte Novo
Fast wie in der Puppenstube. Wetterschutzhütte Monte Novo
In Orgosolo. Murales (Wandmalereien) auf fast jeder Fassade
In Orgosolo. Murales (Wandmalereien) auf fast jeder Fassade
Murales in Orgosolo
Murales in Orgosolo
Innenhof in Orgosolo
Innenhof in Orgosolo
Stellplatz auf dem Agriturismo Agricamper Badu Orgolesu
Stellplatz auf dem Agriturismo Agricamper Badu Orgolesu
Agriturismo Badu Orgolesu
Agriturismo Badu Orgolesu
Agiturismo Badu Orgolesu, Mamoiada
Agiturismo Badu Orgolesu, Mamoiada
Kelly und unsere zwei Fahrtenschreiber. Agriturismo Badu Orgolesu
Kelly und unsere zwei Fahrtenschreiber. Agriturismo Badu Orgolesu
Agriturismo Badu Orgolesu, Mamoiada
Agriturismo Badu Orgolesu, Mamoiada
Ricotta zum Niederknien, in Handarbeit hergestellt auf unserem  Agriturismo Badu Orgolesu. Und die Zitronen-Erdbeermarmelade? Made by Frau Fahrtenschreiber und dem zauberhaften Fräulein Fahrtenschreiber. Volltreffer!
Ricotta zum Niederknien, in Handarbeit hergestellt auf unserem Agriturismo Badu Orgolesu. Und die Zitronen-Erdbeermarmelade? Made by Frau Fahrtenschreiber und dem zauberhaften Fräulein Fahrtenschreiber. Volltreffer!
Kelly und Lilly
Kelly und Lilly
Agriturismo Badu Orgolesu
Agriturismo Badu Orgolesu
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Ein nuraghisches Dorf, ein Brunnenheiligtum und unzählige Korkeichen. In wilden Serpentinen geht es durch die Barbagia bis Bitti

Entsorgungsstation in Nuoro. Außerhalb von Camping- und Stellplätzen sorgen inzwischen auch einige Kommunen für diesen Service
Entsorgungsstation in Nuoro. Außerhalb von Camping- und Stellplätzen sorgen inzwischen auch einige Kommunen für diesen Service

14. Reisetag. Donnerstag, 19. Juni 2014. Von Mamoiada über Bitti nach Olbia

Übernachtung: Parkplatz an der Marina Olbia in Museumsnähe

 

Gestern Nachmittag zogen immer wieder Schauer und Gewitter über uns hinweg. Heute erwachen wir bei herrlichem Sonnenschein, allerdings ist es wieder kühl bei 13 Grad. 

 

Wir fahren weiter durch die Barbagia bis Nuoro. Eine gute Gelegenheit, um an der gut ausgeschilderten Entsorgungsstation unser Grauwasser nochmal loszuwerden, bevor wir morgen auf die Fähre rollen.

 

Die nächsten Kilometer sind ziemlich anstrengend zu fahren. Die SS 389 schlängelt sich in wilden Kurven und Windungen hinauf nach Orune und Bitti. Die Straße ist gesäumt von alten, knorrigen Korkeichen und schroffen Felsbrocken. 

Die bunten Häuser von Orune sind schon von weitem zu sehen, sie thronen pittoresk auf dem Fels. 

 

Wir lassen den Ort rechts liegen und fahren etwas abwärts weiter bis Bitti. Der kleine Ort macht einen belebten Eindruck. In den Hauseingängen sehen wir ältere Frauen mit ihren schwarzen, langen Röcken und mit Kopftüchern, in den Gassen stehen Männer mit sonnengegerbten Gesichtern beieinander und halten Siesta. Einige Bars sind mit ihren Stühlen bis auf die granitgepflasterte Durchgangsstraße gerückt und mit dem Parken nimmt man es nicht ganz so genau, so dass die Durchfahrt durch Bitti für Wohnmobile etwas abenteuerlich werden kann. Schade, wir werden unser Schiff im Zentrum nicht los und ehe wir uns versehen, sind wir am Ortsausgangsschild vorbei. 

 

Hinter Bitti liegt das Brunnenheiligtum Su Romaneszu. Wir besuchen die weitläufige und landschaftlich schöne Anlage und spazieren zwischen unzähligen Korkeichen, flechtenbewachsenen Bäumen und hohem Gras durch das alte nuraghische Dorf mit seinen Kultstätten, Wasserbecken und großen Tempeln. Ein Besuch, der lohnt!

Auf dem Parkplatz, der bequem auch von WoMos genutzt werden kann machen wir Mittagspause und halten ausgedehnt Siesta. 

 

Über Budduso geht es weiter in den Norden. Unser Ziel für heute Abend ist Olbia. Wir werden unsere letzte Nacht wie schon die erste wieder im Hafen beim Museum verbringen. So schließt sich der Kreis. 

 
Auf dem Weg nach Orune und Bitti
Auf dem Weg nach Orune und Bitti
Der Ort Orune liegt mit seinen bunten Häusern hoch über dem Tal
Der Ort Orune liegt mit seinen bunten Häusern hoch über dem Tal
Brunnenheiligtum und nuraghisches Dorf Su Romaneszu, Bitti
Brunnenheiligtum und nuraghisches Dorf Su Romaneszu, Bitti
Nuraghen im Korkeichenwald, Su Romaneszu
Nuraghen im Korkeichenwald, Su Romaneszu
Brunnenheiligtum und nuraghisches Dorf Su Romaneszu bei Bitti
Brunnenheiligtum und nuraghisches Dorf Su Romaneszu bei Bitti
Su Romaneszu, Bitti
Su Romaneszu, Bitti
Su Romaneszu. Wasserbecken mit Sitzreihen
Su Romaneszu. Wasserbecken mit Sitzreihen
Geschälte Korkeiche
Geschälte Korkeiche
Blutrote, geschälte Korkeichen
Blutrote, geschälte Korkeichen
Sardischer Volkssport: Ortsschilder beballern
Sardischer Volkssport: Ortsschilder beballern
Nuraghe am Ortseingang von Budduso
Nuraghe am Ortseingang von Budduso
Olbia
Olbia
Olbia, bei der Kirche San Paolo
Olbia, bei der Kirche San Paolo
San Paolo, Olbia
San Paolo, Olbia
Olbia. kostenfreier Parkplatz an der Marina, der auch von WoMo´s zum Übernachten genutzt wird
Olbia. kostenfreier Parkplatz an der Marina, der auch von WoMo´s zum Übernachten genutzt wird
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Laß rauschen. Von Olbia auf´s italienische Festland und weiter in die Schweiz

Früh morgens in Olbia. Parkplatz an der Marina
Früh morgens in Olbia. Parkplatz an der Marina

15. Reisetag. Freitag, 20. Juni 2014. Mit der Moby von Olbia nach Piombino und weiter in die Schweiz

Übernachtung: Rastplatz Bellinzona Süd, Tessin 

 

Den Wecker hätte ich eigentlich gar nicht gebraucht. Früh morgens parkt der erste Angler neben uns ein, holt Angelzeug und Eimer aus dem Kofferraum und setzt sich bei Sonnenaufgang an die Mole. Ob der Fang wohl groß ausfällt? Gern würden wir auch noch ein Weilchen bleiben!

 

Die Fähre legt um 8:15 Uhr ab und mit einstündiger Verspätung erreichen wir das italienische Festland. Die Verspätung scheint zum Programm zu gehören. Das dritte Mal waren wir nun auf Sardinien und können uns an keine andere Erfahrung erinnern.

 

Der Rest des Tages vergeht recht öd. Wir rauschen über die Autobahn, legen die ein oder andere Pause ein, in der wir unser Grauwasser loswerden und Wasser bunkern  -die italienischen Autobahnraststätten sind erfreulich gut auf WoMos eingerichtet- und uns einen großen Topf Nudeln kochen. Die letzte Etappe legen die Kinder schlafend in den Sitzen zurück. Wir möchten über Italien hinaus bis in die Südschweiz kommen, um die Fahrerei morgen in Grenzen zu halten.  

Tschakka, das funktioniert auch recht gut und wir erreichen um 22:30 Uhr den Rastplatz Bellinzona Süd. Die Luft ist auch bei uns Erwachsenen ziemlich raus und wir bleiben hier. Ende Gelände.

 

Einsam fühlen wir uns nicht, der Parkplatz ist proppevoll. Wir legen unsere schlafenden Kinder in die Kojen. Im Kühlschrank der Villa finden wir noch die letzte Flasche Ichnusa und ein Viertel sardischen Cannonau. 

Leider schlafen wir auch nach dem kleinen Schlummertrunk nicht besonders gut, der Lärm von der Autobahn und das stete Kommen und Gehen sorgen für Unruhe. Für die Fahrt auf einen Stellplatz etwas abseits der Autobahn fehlt uns die Power und so fallen wir müde in unser Himmelbett.

Vor der Überfahrt mit Moby Lines nach Piombino
Vor der Überfahrt mit Moby Lines nach Piombino
Moby Lines, Olbia
Moby Lines, Olbia
Guter Service für WoMos an italienischen Park- und Rastplätzen
Guter Service für WoMos an italienischen Park- und Rastplätzen
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Die letzte Etappe. Vom Tessin nach Bayern

Nicht schön, nicht ruhig, verursacht aber zumindest keine Kosten. Übernachtung auf dem Rastplatz Bellinzona Süd
Nicht schön, nicht ruhig, verursacht aber zumindest keine Kosten. Übernachtung auf dem Rastplatz Bellinzona Süd

16. und letzter Reisetag. Samstag, 21. Juni 2014. Von Bellinzona in der Schweiz nach Hause

 

Auf der Straße läuft es prima. Hat man den Grenzposten an der italienisch-schweizerischen Grenze hinter sich gelassen findet man sich ruckartig in einer anderen Welt. Keine rumpelnden Bodenschwellen, breite Straßen, perfekte Beschilderung. Sogar die Leitplanken wirken abgestaubt und blank gewienert, nirgendwo ein Fitzelchen Müll. 

 

Gestern wurden wir übrigens auch noch unsere läppischen 1,70 Euro Straßengebühr los, die wir seit Beginn der Reise schuldig waren. Ein Automat an einer Mautstation wollte vor zwei Wochen unsere Karte nicht akzeptieren, Barzahlung war nicht möglich und seither beschäftigt uns dieses Thema. Die zig Versuche, die wir im Internet unternommen haben, um das Teil zu bezahlen, sparen wir an der Stelle mal aus. Grmpf.

Und so fuhren wir auf dem Rückweg jeden Cash-Schalter an, reichten unseren ellenlangen Zettel hinein und ernteten an jedem -bis zum letzten- Schalter ein Kopfschütteln. 

 

Der Heimweg verläuft recht ruhig. Wir haben relativ wenig Verkehr und kommen gut voran. Vormittags verlassen wir die Schweiz und passieren zunächst die Grenze nach Österreich und dann die deutsche Grenze.

Schön, wieder zu Hause zu sein, schön so viel erlebt zu haben. Schön, abends zu viert auf der Couch zu lümmeln, Chips zu mümmeln und die WM zu gucken. 

 

Während die Waschmaschine ihre Runden dreht stellen wir die letzten Reisetagebucheinträge im Fahrtenschreiber ein. Texte einstellen funktionierte über weite Strecken auf Sardinien ganz gut, mit den Bildern war es eher mau. Die Verbindung war teils ganz schön schlecht oder unser Tageskontingent kam an seine Grenzen. 

 

Mit unserer dritten Sardinienreise sind wir mehr als zufrieden. Einige bekannte Stellen waren dabei, wir durften aber auch viel Neues entdecken.

Auf den beiden Campingplätzen, hat es uns sehr gut gefallen. Sowohl Capo Ferrato an der Costa Rei als auch Camping Marina bei Bari Sardo empfehlen wir für einen Familienurlaub. Der zweite ist durch seinen etwas steil abfallenden Strand für Familien mit kleinen Kindern vielleicht nicht ganz so optimal.

Spannend empfinden wir immer den Wechsel und die Unterschiedlichkeit der Stellplätze. Vom Wohnmobilstellplatz Baia Cea waren wir trotz der guten Empfehlung im WoMo-Tourguide ziemlich enttäuscht. Er wirkte recht ungepflegt auf uns. 

 

Gute Erfahrungen machten wir wieder einmal mit einem Agriturismo. Die Kinder genießen die Einfachheit und freuen sich über die Tiere auf dem Hof. Im Hofladen gibt es wunderbaren, preisgünstigen Pecorino und auch der frische Ricotta ist überragend. Ein Traum auf dem Brot unter (Feigen-)Marmelade oder mit Spinat zu Pasta. Einfach klasse! 

 

Vier Übernachtungen fanden außerhalb von Stell- oder Campingplätzen statt und waren kostenlos. Im Porto Turistico von Arbatax, am Forstamt beim Monte Novo und bei der An- und Abreise in der Marina von Olbia haben wir uns sicher gefühlt. 

 

Die Insel bietet einen guten Spannungsbogen zwischen schönen, manchmal fast schon karibischen Stränden und der Ursprünglichkeit im Hinterland. Touristisch sind einige dieser Flecken wenig erschlossen. Wandern und Baden - beides ist auf Sardinien möglich.

 

Und nun sind wir also wieder zu Hause. Und wie es halt so ist, nach dem Spiel ist immer vor dem Spiel ... die nächsten Ferien kommen bestimmt!

Rastplatz Viamala, Graubünden. Kaffeepause in der Schweiz, liebevoll und kostengünstig gebrüht in der Villa
Rastplatz Viamala, Graubünden. Kaffeepause in der Schweiz, liebevoll und kostengünstig gebrüht in der Villa
Rastplatz Viamala, Graubünden ... ein stolzer Preis!
Rastplatz Viamala, Graubünden ... ein stolzer Preis!
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